Gedichte

Samstag, 21. April 2007

Punkte


Ich schwamm
In dem unruhigen See
Der mein Leben ist
So vor mich hin

Da sah ich am Himmel
In der Ferne
Einen Punkt
Der auf mich zuschwebte

Bei seinem Näherkommen
Erkannte ich dich
Du flogst
In einem Fallschirm

Als ich dich so beobachtete
Wurde mein See ruhig
Und ich konnte
Mich treiben lassen

Ich drehte mich
Auf den Rücken
Um dich besser
Sehen zu können

Da landetest du
Punktgenau
Mitten in meinem Herz

sig


punkte

Sonntag, 25. März 2007

Wege der Liebe

weg1

Die Liebe
ist der Weg zum Du
Der nur
über das Ich
führt

oder auch

Die Liebe
ist der Weg zum Ich
Der nur
über das Du
führt

sig


Mittwoch, 14. März 2007

Liebeswiegenlied



wiege


Ich fühle mich so
in mein Leben gekuschelt
Du
hast mich hinein gehuschelt
Es fühlt sich flauschig und samtig an
Schaukelt sanft nur
im Wind meines Ichs

In der Wiege
die du für mein Frausein gebaut
Aus dem Holz
vom Baum deines Lebens
Aus dem Moos deiner Liebe
Aus dem Blattwerk des Du
Bedeckt
mit den Blüten des Gebens

sig


Dienstag, 27. Februar 2007

Gnade


aussicht

Dass ich mein Leben
leben kann
wie ich es tu
seh ich als Gnade an
Die Demut ist
mein ständiger Begleiter
streut mir Geschenke
auf den Weg

Zufriedenheit
Geborgenheit
Ruhe
Gottesnähe
und Schöpfungsfreude

Und nennen andere
mein Dasein
ein kleines Glück
dann lächle ich

in voller Gnade

sig


Donnerstag, 11. Januar 2007

In Seiner Hand


in-seiner-hand

Nie hätte ich lieben gelernt
Hätte der Herr
nicht dich geschickt

Immer wieder hab ich mich
von der Liebe entfernt
Nur manchmal
hab ich Seine Hand erblickt

Die den Schlüssel
zu meinem Herzen hielt
Zu diesem inneren Tor
Das die Schleusen des Flusses
meines Lebens öffnet

Wie oft stand ich hilflos davor
Weil alle die Schlüssel nicht passten
Die man immer wieder mir bot
Weil sie
aus Schatten gefertigt
verblassten
Im dämmernden Morgenrot

Doch konnte ich die Hand nie ergreifen
Die wie Illusion dann zerstob
Erst
auf dem Weg zu dir
liebend zu reifen
Mich in ihre Reichweite hob

Als durch meine Tränen
gereinigt mein Blick
Und mein Glaube
den Rücken ließ aufrichten mich

Erfuhr ich dieses große Glück
Die Hand mit dem Schlüssel
schickte auch dich

Diese Hand
die so sicher mich hält
Auch wenn ich
sie nicht greifen kann
Die Erfahrungen für mich auswählt
An denen ich reifen kann

Um wahrhaft zu lernen
was Liebe ist
Nicht
was man oft dafür hält
Und zu erkennen
dass du der Schlüssel zum Tor bist
Das zu mir führt
und in die Welt

sig


Freitag, 10. November 2006

Es gibt nichts Schöneres als Frau-sein





Es gibt nichts Schöneres
als Frau sein
Frau
Und nichts anderes als Frau

Nicht Kind
und auch nicht Mütterlein
Frau
Und nichts anderes als Frau

Jederzeit und überall
Und dabei vollkommen egal
Ob allein oder mit dir
Ob mit ihm oder mit ihr

Es gibt nichts Schöneres
Weil als Frau
man alle Männer lieben kann
In ihnen allen
den einen Mann
Und in dem einen
alle liebt
Wenn man als Frau
die Liebe gibt

Als kleines Püppi
liebst du Väter
Als Mutter
liebst nur Söhne du
Doch als Frau
Väter und Söhne
Und ihre Männlichkeit dazu

Und ich
lieb sie einfach alle
Bübchen
Helden
und das Tier
Ich habe meinen Sinn gefunden

Denn so
lieb ich
die Frau in mir

sig







bitte unbedingt beachten: meine grafiken lovieheart und archie+posy sind beim patentamt in wien angemeldet und musterrechtlich geschützt. eine weiterverwendung ohne meine genehmigung ist nicht gestattet! und wird vom rechtsanwalt ihres verlages ohne vorwarnung abgemahnt

Freitag, 1. September 2006

Noch immer



noch-immer1


Noch immer
steht die Zeit manchmal still
Und die Stille breitet sich in mir aus
wie ein See
Und schluckt Unsicherheit
Ärger und Zorn
Wenn ich dich
mit meinem Herzen seh

Noch immer
ist die Tür meiner Liebe offen
Und ist mein Herz für dich bereit
Und manchmal
wage ich auch zu hoffen
Auch nach dieser langen Zeit

Die Liebe
die mein Leben wärmt
Braucht deine Liebe nicht dafür
Und bist du noch so weit entfernt
Kann ich sie
noch immer
geben dir

Das sind Momente meines Lebens
In denen Ewigkeit ich spür
Wo mich die Früchte meines Strebens
belohnen
Für mein Leid dafür

Dann sitze ich hier
gehüllt in Frieden
In Wärme
und in mildes Licht
Und höchstes Glück
ist mir beschieden
Denn nichts
trübt mir auf Gott die Sicht

sig


Dienstag, 8. August 2006

Tierisch




Männer sind anders
Und meistens
weiß ich nicht wie
Sie sind andersartig
wie das liebe Vieh

Sie folgen Instinkten
die ich nicht erkenn
Und die ich auch deshalb
nicht menschlich nenn

Sie sprechen in Worten
die nicht dasselbe bedeuten
Wie die Worte
von anderen Leuten

Sie hören
was außer ihnen
niemand hört
Und sind deshalb
sehr oft verstört

Der aufrechte Gang
ist ihnen meist fremd
Bei vielen
ist das Rückgrat gelähmt

Auch haben sie oft
ein Augenproblem
Sie können nur
auf sich selber sehen

Mit ihren Fingern
statt ordentlich zuzufassen
Bohren sie
meist vor roten Ampeln
in ihren Nasen

Sie ernähren sich gern
unter lautem Schmatzen
Und oft sieht man sie
öffentlich
ihre Weichteile kratzen

Sind sie sicher Menschen?

Auch ihr Balzgehabe
erschwert mir die Antwort
auf diese Frage

Die einen wie Kaninchen
Die anderen wie Schweine
Weitere wie Hunde
die an zu kurzer Leine

Manchmal trifft man Hengste
die wie Ochsen sich verhalten
Doch noch öfter Ochsen
die sich für Hengste halten

Dann die bunten Erpel
die nur mit Flügeln flattern
Andere die hamstern
alles das
was sie ergattern

Oft genug
paradieren sie nur
wie Gockel oder Pfauen

Ach
Wo sind nur die Männer
für uns Menschen-Frauen?

sig


Aus:
"Männer sind anders"
Kehrseitengedichte
von Evelyne Weissenbach





einladung


Sonntag, 9. Juli 2006

Gut ist es


gutistes


Einmal wieder
hier allein

Gut ist es
dich nur zu spüren
dich nicht zu sehen
dich nicht zu hören
deine Haut nicht zu berühren

Und doch sicher zu erfühlen
was du bist
und wo du lebst
wie du entfernt
und doch so nah
geliebt und liebend
um mich schwebst

Gut ist es
so
zu erkennen
wie du mich wärmst
wie du mich hältst

Nicht meine Sehnsucht
zu verkennen
im Glauben
dass du mir jetzt fehlst

sig


einladung


Montag, 26. Juni 2006

Wenn die Liebe vergeht



liebevergeht


Wenn die Liebe vergeht
Dann war es keine Liebe

Nur das Erblicken
des Spiegelbilds
deiner eigenen Verliebtheit

Gefühle
können nicht vergehen
Du trägst sie in dir
Als Fundament
deiner eigenen Menschlichkeit

Darum
Zertrümmere deinen Spiegel
Und blicke in dich

Nur dort
wirst du die Liebe finden

Und sie wird
nie vergehen

sig


liebe leser/innen!

wie sich in den letzten monaten gezeigt hat, ist hier nicht mehr viel los. einerseits von meiner seite.
andererseits ist auch das interesse ziemlich zurückgegangen. sicher auch deshalb, weil ich selber viel zu wenig zeit zum bloggen habe.

ich werde dieses blog deshalb schließen. da aber doch sehr viele beiträge hier sind und es sicher einiges zu sehen und zu lesen gibt, lasse ich es online. einfach als archiv.

ich danke euch für die begleitung über all die jahre und wünsche allen zufällig hereinschauenden angenehme leseunterhaltung.

alles liebe!
eure e.we

27.1.2009

Zufallsbild

1taufe

Aktuelle Beiträge

Mein neuer Roman
  Der Winter des Lebens treibt für jeden andere...
evelyne w. - 27. Aug, 23:38
Buchpräsentation
mit Lesung Ich wünsche gute Unterhaltung!    
evelyne w. - 21. Aug, 13:32
Erotisches Burgenland
Mein neues Buch ist da! Klappentext: Die pannonische...
evelyne w. - 26. Mai, 16:56
Meine Lesung im Pflegeheim
  Eine Begleitperson machte einen Mitschnitt....
evelyne w. - 10. Jul, 15:59
in der umarmung des vergessens
  mit großer freude kann ich bekanntgeben, dass...
evelyne w. - 10. Apr, 14:54

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Buchtipps


Evelyne Weissenbach
Das Mutterweib


Evelyne Weissenbach
... und Lena liebt


Evelyne Weissenbach
Oder küsse ich den Kieselstein


Evelyne Weissenbach
Was ist Weihnachten für mich


Heinz Spicka
Frei mit vierzig

Links


























Suche

 

Besucher

Status

Online seit 6993 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 27. Aug, 23:41

Credits